ISLAND

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ISLAND

Ein wundervolles Land mit einer atemberaubend schönen Natur, die in sich so unterschiedlich ist. Jede Autofahrt ist eine einzige Sightseeing-Tour. Eine absolute Empfehlung!

11 TAGE ROADTRIP

WANN UND WIE LANGE ?

WIE IST DAS WETTER ?

WAS GEHÖRT IN DEN KOFFER ?

WIE TEUER IST ISLAND ?

WANN UND WIE LANGE WAREN WIR IN ISLAND?

Im Frühjahr 2023 haben wir uns einen Traum erfüllt und waren insgesamt 11 Tage lang im atemberaubenden Island. Vom 30. März bis zum 9. April haben wir gegen den Uhrzeigersinn die Insel auf der Ringstraße umrundet. Dabei war die Hauptstadt Reykjavik unser Start- und Zielort, da hier der Abhol- und Abgabeort unseres Mietwagen war.

Das Reisen im Frühjahr, wenn es noch etwas kälter, aber nicht eisig ist, hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Zu dieser Jahreszeit sind nicht allzu viele Touristen in Island, wobei wir in der Nähe von Reykjavik auf viele Tagestour-Touristen gestoßen sind. Je weiter ihr euch der Hauptstadt Islands entfernt, desto leerer wird die Insel. So gibt es Ort, an denen ihr ganz für euch sein könnt. Zumindest zu dieser Reisezeit.

WIE IST DAS WETTER IN ISLAND?

Bezüglich des Wetters ist Island wie seine Natur – sehr abwechslungsreich. Immer wieder zieht es sich zu und es kann jederzeit anfangen zu regnen. Doch gibt es ausreichend regenfreie Stunden, an denen ihr die wunderschöne Natur begutachten und auf euch wirken lassen könnt. An der Ringstraße ist es zudem immer recht windig und so kann es sich teils durchaus kälter anfühlen als es ist.

Gerade im Winter, aber auch bereits im Herbst oder noch im Frühjahr kann es aufgrund von Schneefall zu Straßensperrungen kommen. In unserem Fall war das Hochland Islands leider nicht zugänglich, sowie auch Landmannalaugar. So haben wir bereits einen Grund eines Tages zurückzukehren in das unglaubliche Land Island.

WAS GEHÖRT ALLES IN DEN KOFFER?

Das hängt natürlich von der Reisezeit und spezifischen Reisezielen in Island ab, aber ihr solltet in jedem Fall warme und windfeste Sachen einpacken und euch auf Temperaturen unter 0 Grad einstellen. Da ihr bei der Reise auch immer wieder einige Zeit im Auto verbringen werdet, ist der „Zwiebel-Look“ aus mehreren Schichten ideal. Eine Fließjacke ist empfehlenswert. Aufgrund des teils sehr starken Windes, gepaart mit der Kälte, war auch eine Mütze stets Teil der Ausrüstung. An einigen Orten kann man auch einige Meter zu Fuß überbrücken, daher sind sicherlich ein Paar Trecking- oder Wanderschuhe hilfreich, um bei (fast) jedem Wetter und Untergrund das geplante Programm durchzuziehen. Ansonsten sollte für Vogelliebhaber ein Fernglas mit in den Koffer. Und in jedem Fall die Kamera und die Drohne, falls vorhanden. Um so die Erinnerungen auch in eigenen Bildern festzuhalten. Ja, und sonst… das Übliche.

WIE TEUER IST ISLAND WIRKLICH?

Sehr teuer. Vom Sprit über den Supermarkt bis zu den Restaurants – in Island ist alles teurer als in Deutschland. Um den preislichen Rahmen bei unserer Reise nicht zu sprengen, sind wir daher nur selten in Restaurants gegangen und haben unsere Verpflegung meist im Supermarkt gekauft. Einen Kaffee am Tag haben wir uns aber nicht nehmen lassen wollen – hier sind die Preise tatsächlich auch human und ähnlich wie die in Deutschland. Coffee up!

Für die Sehenswürdigkeiten zahlt ihr teilweise den Parkplatz, der dann zugleich der Eintritt ist. Das läuft über Kennzeichenerkennung mittels Kamera. Bezahlt wird online. Einige Sehenswürdigkeiten sind auch kostenfrei. Auf der Ringstraße müsst ihr lediglich einmal Gebühren für einen Tunnel bezahlen (im Norden, wo war das nochmal?).

Bargeld hatten wir keines dabei und keines gebraucht. In Island könnt ihr überall mit der EC-Karte bezahlen.

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01 - SÜDEN

SELJALANDSFOSS

SKOGAFOSS

DYRHÓLAEY

HÁLSANEFSHELLIR CAVE

ELDHRAUN

FJADRÁRGLKJÚFUR CANYON

STJÓRNAFOSS

FOSSALAR

LOMAGNUPUR

SVARTIFOSS

FJÄLLSARLON

DIAMOND BEACH

VESTRAHORN

SELJALANDSFOSS

Seljalandsfoss – der Wasserfall, den man aus allen Perspektiven begutachten kann. Naja… wenn nicht gerade Schnee den Weg hinter dem Wasserfall versperrt. Wie ihr auf dem Bild sehen könnt, war der Weg hinter dem Wasserfall leider zu unserer Reisezeit Anfang April nicht zugänglich. Etwas enttäuscht waren wir im ersten Moment daher schon, aber dennoch war der Wasserfall sehr beeindruckend und mit dem Schnee um den Wasserfall – das hatte schon einen gewissen Flair. Im Sommer sollte der besagte Weg aber geöffnet sein.

Bereits vom Parkplatz aus könnt ihr bereits den ersten Blick auf den Wasserfall erhaschen. Hier findet ihr zudem einen kleinen Giftshop, etwas zu Essen und eine Toilette. Ein schwarzer Weg leitet euch dann direkt vor den Wasserfall. Von dem Wasserfall aus könnt ihr dann einige Kilometer an der Felswand entlang in Richtung Westen laufen und auf diesem Weg vereinzelt kleinere Wasserfälle begutachten. Mit der Drohne haben wir diesen Wasserfall nochmals aus einer ganz anderen Perspektive erleben können. Grundsätzlich empfiehlt sich der Kauf einer Drohne für eine Reise nach Island. Den Wind trotzt tatsächlich selbst eine 249 Gramm leichte Drohne. Lediglich das  wechselhafte Wetter kann den Drohnenflügen immer mal wieder einen Strich durch die Rechnung machen.

Kosten: ?

Empfehlung: 9/10

Der Seljalandsfos von Schnee umringt aus der Sicht einer Drohne.

SKOGAFOSS

Einfach WOW! Der Skogafoss und insbesondere der Wanderweg am Fluss des Skogafoss entlang war eines unser absoluten Highlights der gesamten Island-Reise. Bereits gut 50 Meter vor dem eigentlichen Wasserfall spürt ihr die ersten Wassertropfen im Gesicht. Der Skogafoss ist um einiges mächtiger als der Seljalandsfoss zuvor. Beeindruckend ist aber auch dieser Wasserfall und auch hier fand sich zu unser Reisezeit Schnee am Boden des Wasserfalls.

Rechts neben dem Wasserfall ist ein Weg mit sehr vielen Treppenstufen, über den ihr zu einer Aussichtsplattform oberhalb des Wasserfalls gelangt (siehe oben rechts auf dem linken Bild). Bitte nehmt euch die Zeit und Energie und nehmt diese Höhenmeter auf euch, sofern ihr das könnt. Es lohnt sich! Aufgrund des tollen Blicks auf den Skogafoss von oben, aber insbesondere aufgrund des anschließend folgenden Wanderwegs des Flusses. Die umgebende Landschaft gepaart mit dem Fluss, aus dem immer wieder neue kleinere und teils größere Wasserfälle entspringen – einfach unglaublich. Wir haben es geliebt und genossen. Absolute Empfehlung! Hier seid ihr zudem auch fast für euch alleine, da die meisten Touristen lediglich den Wasserfall bewundern und nicht die insgesamt 11 Kilometer in Richtung Norden wandern, und wieder zurück. Einen Rundweg gibt es nicht. Da wir zu diesem Zeitpunkt aufgrund einer Verletzung leider nicht die gesamte Strecke absolvieren konnten, sind wir trotzdem immerhin tapfere drei Kilometer weit in Richtung Norden gelaufen. Solltet ihr den kompletten Wanderweg absolvieren, bitte berichtet uns davon.

Kosten: –

Empfehlung: 10/10

DYRHÓLAEY

Bereits die Strecke zum Aussichtspunkt neben dem auch sehenswerten Leuchtturm war sehr besonders. Einer langen geraden Straße, die rechts und links umgeben ist von Wasser, folgt eine Abfolge von Serpentinen, bis ihr mit der tollen Aussicht belohnt wird. Von neben dem Leuchtturm aus, habt ihr eine schöne Sicht auf den Dyrhólaey (Bild links). Über einen Weg bergab nach Osten könnt ihr den Black Beach und den Hálsanefshellir Cave, sowie einige Vögel erblicken. Dieser Weg verbindet den Parkplatz oben beim Leuchtturm mit einem weiteren Parkplatz, der vor den Serpentinen zu erreichen ist. Auch hier habt ihr wieder einen schönen Blick auf den Dyrhólaey – von der anderen Seite.

Kosten: – 

Empfehlung: 6/10

HÁLSANEFSHELLIR CAVE

Ein weiteres absolutes Highlight der Island-Reise. Direkt an dem Hálsanefshellir Cave sind zwar sehr viele Menschen, da nicht nur wir diesen wundervollen Spot als Highlight auf unserer Reiseroute markiert haben. Diese ganz besondere, eckige Steinformation in diesem schönen, dunklen Grauton auf dem tief schwarzen Strand am Wasser, das ist einzigartig! Der Strand ist sehr weitläufig und tief. So konnten wir nach einigen Schritten sehr schnell der Menschenansammlung entfliehen und ruhige Minuten in der Zweisamkeit genießen. Als wir dann wieder umkehrten, war es tatsächlich etwas leerer und wir konnten auch noch ein sehr schönes Bild für unsere Fotowand zu Hause machen lassen.

Kosten: –

Empfehlung: 10/10

ELDHRAUN

Eldhraun ist das größte Lavafeld in ganz Island. Die grüne Farbe auf dem schwarzen Lavagestein war insbesondere zu unserer Reisezeit im Frühjahr ein enormer Kontrast zu der beige eingefärbten Natur. Da es hier lediglich einen sehr kurzen Wanderweg durch das Lavafeld und auch keinen erhöhten Aussichtspunkt gibt, war uns hier die Drohne einmal mehr behilflich, um das Lavafeld zu überblicken und ihre Schönheit zu begutachten. Auf dem weiteren Weg der Ringstraße seht ihr immer wieder vereinzelt kleinere Lavafelder.

Kosten: –

Empfehlung: 5/10

FJADRÁRGLKJÚFUR CANYON

Auf den Fsadrárglkjúfur Canyon haben wir uns vor der Reise auch richtig gefreut. Als wir die ersten Meter auf dem Weg machten, wussten wir direkt, dass wir hier nicht allzu lange unterwegs sein werden. Leider war der Weg, der rechts im Bild auch zu sehen ist, aufgrund von geschmolzenem Schnee matschig und zudem teilweise sehr rutschig. Immer wieder gibt es Aussichtspunkte, um schöne Blicke in den Canyon und auf den Fluss zu erhaschen. Da sich die meiste Zeit der Nebel im Canyon festsetzte hatten wir nicht immer die beste Sichtweite. Wir hatten hier einfach etwas Pech mit dem Wetter, aber auch das gehört zu einer Island-Reise dazu. Vielleicht ist das Wetter in der Hauptreisezeit im Sommer etwas konstanter und vorhersehbarer. Als wir dann schließlich wieder im Auto zurückgekehrt waren, klarte es auf. Da mit dem Verschwinden des Nebels auch die Feuchtigkeit verschwand, durfte die Drohne uns noch einige schöne Blicke auf den Canyon bescheren.

Kosten: –

Empfehlung: 9/10

Nachdem der Nebel verschwand, klarte die Sicht auf den Fsadráglkjúfur Canyon auf.

STJÓRNAFOSS

Am Stjórnafoss haben wir früh am Morgen die ersten Sonnenstrahlen des Tages eingefangen. Der Wasserfall hatte wirklich eine beindruckende Energie und zu dem Fluss, der dem Wasserfall folgte, hatten sich Eisplatten gesellt. Dieser Spot ist sicherlich kein „Must-See“, aber schön ist er allemal und aufgrund der mangelnden Bekanntheit genießt ihr diesen Wasserfall mit wenigen bis gar keinen Menschen.

Kosten: –

Empfehlung: 6/10

FOSSALAR

Der Fossalar ist ein Wassergefälle, das unscheinbar und sehr nah an der Ringstraße liegt. Wie das Wasser sich hier den Weg durch die Steine sucht, im Hintergrund die Felswand, teilweise noch mit weißen Schnee auf dem beige gefärbten Gras bedeckt. Das ergibt ein sehr schönes Bild für das Auge. Da dieser Spot so oder direkt an der Ringstraße liegt, haltet hier kurz an, nehmt euch einige Minuten und bewundert dieses schöne Wasserspiel.

Kosten: –

Empfehlung: 9/10

LOMAGNUPUR

Der Fels Lomagnupur hat eine sehr besondere Form. Um zu diesen Blick (Foto rechts) mitsamt geschmolzenen Schnee, der einem hellblauen See gleicht, zu bekommen, solltet ihr von Westen kommend an dem Felsen vorbeikommen und vor einer Brücke an die Seite fahren und aussteigen. Das Besondere an diesem Ort ist, dass ihr in die andere Richtung erstmals das Gebirge Islands erblickt. Auch dieser Spot liegt direkt an der Ringstraße, daher ist auch hier ein kurzer, kostenloser Stop eine Empfehlung.

Kosten: – 

Empfehlung: 9/10

SVARTIFOSS

Svartifoss – ein einzigartiger Wasserfall. Anders wie bei dem Großteil der anderen Sehenswürdigkeiten, ist der Svartifoss nur mittels eines längeren Wanderweges zu erreichen. Zunächst müsst ihr einen ersten Anstieg in einer einmal mehr überwältigenden Naturlandschaft überwinden, um einen ersten Blick auf den Svartifoss mitten im Waldgebiet zu erlangen (Bild in der Mitte). Nun geht es bergab bis kurz vor den Wasserfall. Je näher ihr kommt, desto genauer erkennt ihr die in verschiedenen, dunklen Grautönen gefärbten Steinformationen, die den Wasserfall umgeben. Die Feuchtigkeit sorgt für den nötigen Glanz. Ein besonderer Ort! Für den Rückweg verfügt ihr über zwei Optionen: Über die Brücke den Rundweg vollenden und so wieder zum Parkplatz gelangen oder umkehren und denselben Weg wieder zurücklaufen. Wir haben uns für die erste Variante entschieden. Auf einem kurzen Abschnitt war der Weg, anders als auf dem Hinweg, aufgrund der Wetterverhältnisse und der Bodenzusammensetzung sehr matschig und wir hangelten uns an der Seite des Weges entlang in Richtung Auto. Kurz vor dem Ziel hat sich einmal mehr die Wechselhaftigkeit des Wetters in Island bemerkbar gemacht und wir kamen noch in einen Regenschauer. Insgesamt eine sehr abwechslungsreiche und schöne Wanderung mit einem einzigartigen Highlight, die ihr auf euer Rundreise unbedingt mitnehmen solltet.

Kosten: ?

Empfehlung: 10/10 

FJÄLLSARLON

Fjällsarlon – die reine Schönheit eines Gletschers. Es gibt in der Umgebung zahlreiche Tourangebote, die wir aus zeitlichen und preislichen Gründen nicht in Anspruch genommen haben. Solltet ihr euch anders entschieden haben und bereits Erfahrungen gesammelt haben, lasst es uns gerne wissen. Wir haben den Gletscher daher lediglich von dem davor liegenden See aus bewundert. Dank der Drohne, die an der Stelle ihren bis dato längsten und sicherlich auch kältesten Flug (2.000 Meter) erfolgreich gemeistert hat, konnten wir auch ohne Tour und mit weniger Zeitaufwand sehr schöne Livebilder genießen können. Sicherlich spürt man bei einer Tour die Nähe des Gletschers durch die enorme Kälte und nimmt diese natürliche Schönheit noch viel intensiver wahr.

Kosten: –

Empfehlung: 7/10

Ein wunderschöner Drohnenblick von oben auf den Gletscher Fjällsarlon. 

DIAMOND BEACH

Mit der berühmteste Ort im Südosten Islands ist der Diamond Beach. Ich meine, wo gibt es natürliche Eisformen, die wie Diamanten in der Sonne schimmern – an einem schwarzen Strand? Das sind wohl nicht allzu viele Spots auf dem Planet Erde. Bilder aus den sozialen Netzwerken steigerten unsere Erwartungen einmal mehr.

Es ist ein wirklich besonderer Ort. Wir zählten zahlreiche Eisdiamanten am Strand. Die Sonne gesellte sich zu dem dauerhaften Wind und den brausenden Wellen an dem schwarzen Steinstrand. Wir vermuten, dass aufgrund der Tageszeit (Nachmittag) die Eisdiamanten jedoch bereits teilweise aufgetaut sind und daher nicht so durchsichtig und klar waren, wie wir es uns ausgemalt hatten. Dennoch war es der kurzer Stop definitiv wert und wir konnten uns an einem weiteren besonderen Ort noch etwas die Beine vertreten und den Tag ausklingen lassen.

Kosten: –

Empfehlung: 8/10

VESTRAHORN

Das Vestrahorn und ihre Umgebung ist ein mystischer Ort. Aber lass uns von vorne anfangen: Der Weg zum Vestrahorn. Ihr müsst vor dem Tunnel rechts abbiegen auf einen Schotterweg, der bis auf wenige Schlaglöcher sehr gut zu befahren ist. Am Ende des Weges gelangt ihr zu einem Restaurant, das auch Übernachtungsmöglichkeiten bietet und wo ihr den Eintritt für den Durchgang bezahlen müsst. Dieser war aus unser Sicht recht teuer: Pro Person ? €.

Mit dem Auto sind wir zunächst die Straße bis in die schwarzen Dünen hinein gefahren. In den Dünen gibt es keinen eingezeichneten Weg, so sind wir den anderen Fußspuren entlang durch die Dünen geschlendert – mit tollen Ausblick auf das Vestrahorn (Bild oben links). Nachdem geht es wieder etwas zurück zu einem Parkplatz, von dem aus ein Fußweg zu dem ehemaligen Drehort von Game of Thrones startet. Der Fußweg führt an einem verlassenen, aber gut erhaltenen Boot im Vikinger-Stil vorbei zum besagten GoT-Dorf. Zu Fuß könnt ihr hier das Dorf erkunden und teilweise auch die leerstehenden Gebäude betreten, sofern dies kein Schild verbietet. Es war spannend sich vorzustellen, wie unsere Vorfahren früher in solchen Dörfern gelebt haben. Für „Game of Thrones“ – Fans ist es sicherlich ein „Must-See“ auf der Rundreise. Aber auch so lohnt sich ein Besuch definitiv!

Kosten: Teuer

Empfehlung: 9/10

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02 - OSTEN

DJÚPIVOGUR

SEYDISFÖRDUR

STUDLAGIL CANYON

DJÚPIVOGUR

Rund um Djúpivogur baut sich eine gebirgige Landschaft auf, die ihr mit dem Auto über traumhafte Straßen an der Küste und Seen entlang durchqueren dürft. Wie auf dem gesamten Roadtrip kommt auch hier jeder gefahrene Kilometer auf etliche schöne Blicke aus dem Auto. Nach jeder Kurve tauchen neue, schöne Panoramen auf, die einem die Autofahrt zu einem richtigen Roadtrip werden lassen. Auf der Strecke haben wir auch das erste Mal Rentiere sichten und bestaunen können (Bild Mitte unten). Sofern ihr die Ringstraße entlang fahrt, haltet in dieser Gegend immer wieder die Augen auf und saugt diese sensationelle Naturlandschaft ein und mit etwas Glück findet ihr auch kreuzende Rentiere.

Kosten: –

Empfehlung: 9/10

SEYDISFÖRDUR

Um zu dem kleinen, aber feinen Küstenort Seydisfördur zu gelangen, müsst ihr mit dem Auto von Egilsstaðir aus in Richtung Osten bergauf, vorbei am Wasserfall Fardagafoss, durch einen tief mit Schnee bedeckten Abschnitt (zumindest zu unserer Reisezeit Anfang April). Bergab lasst ihr dann die Wasserfälle Haifoss und Gufufoss rechts liegen und gelangt zu dem kleinen Ort mit der berühmten hellblauen Kirche und dem Regenbogen-Weg. All die Wasserfälle auf dem Weg waren zu unserer Zeit aufgrund des Wetters entweder zugefroren oder nicht bzw. nur schwer zugänglich. Die Straße mit dem Regenbogen hatte schon einen gewissen Flair, sowie der gesamte Ort an der Bucht. Allzu viel zu tun, bis auf eine spontane Schneeballschlacht, gibt es hier jedoch nicht.

Kosten: –

Empfehlung: 6/10

STUDLAGIL CANYON

Auf den Stuðlagil Canyon verspürten wir bereits weit vor der Reise eine große Vorfreude. Da wir im Voraus gelesen hatten, dass man hier sehr schön wandern gehen kann und über diesen Weg auch in den Canyon hinein kann, war genau das der Plan. an sich war der Wanderweg echt schön, da dieser im Grunde die ganze Zeit am Fluss und den Canyon entlang führte. Wäre da nur nicht diese ungünstige Mischung aus geschmolzenen Schnee, vereisten Stellen und dem Tiefschnee, das das Vorankommen sehr mühsam macht. Kurz bevor es in den Canyon runter geht, stehen wir vor einer riesigen vereisten Fläche, die wir unmöglich durchqueren konnten. So genossen wir hier die Aussicht auf den wirklich sehr schönen Canyon und machten uns anschließend auf dem Rückweg zu unserem Parkplatz an der Hvíta New York brúin.

Anschließend sind wir noch zu dem Stuðlagil Canyon Main Access gefahren, sind in wenigen Minuten runter zur Aussichtsplattform gekommen und hatten hier nochmals den klassischen Touristenblick auf den Stuðlagil Canyon. Zu guter Letzt sind wir noch mit unserer Drohne vom Auto aus in den Canyon hineingeflogen. Hier haben wir jedoch immer wieder das GPS-Signal zu der Drohne verloren, doch dank des automatischen Rückkehrmodus hatten wir recht schnell wieder den Kontakt hergestellt. Zusammenfassend haben wir den Stuðlagil Canyon somit aus drei unterschiedlichen Perspektiven betrachten können. Gepaart mit der spannenden Wanderung war dies trotz der Untergrund-bedingten Komplikationen die schönste Art den Stuðlagil Canyon zu erleben.

Kosten: –

Empfehlung: 10/10

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03 - NORDEN

DETTIFOSS

HVERIR

HVERFJALL

MYVATN

DETTIFOSS

Der mächtigste Wasserfall Europas machte seinem Namen alle Ehre. Der Weg zu der Aussichtsplattform durch den tiefen Schnee lässt nicht erahnen, dass es einen oben angekommen fast wegweht. Gepaart mit der eisigen Kälte haben wir es so nur wenige Minuten ausgehalten. Bei diesem Anblick wird einmal mehr bewusst, wie mächtig und gewaltig die Natur und insbesondere Wasser sein kann. Sehr beeindruckend!

Kosten: –

Empfehlung: 9/10

HVERIR

Das Geothermalgebiet Hverir war einmal mehr ziemlich einzigartig und besonders. Das Farbspiel erinnert mehr als eine Fantasiewelt als einen realen Ort. Keine 20 Minuten von Myvatn entfernt ist ein Stop im Hverir ein „Musst-See“, wenn ihr bereits diesen weiten Weg auf euch genommen habt. Mit dem Auto könnt ihr direkt vor dem Geothermalgebiet parken. Bereits durch die Lüftung dürftet ihr den Schwefelgeruch riechen. Dieser wird euch über den gesamten Aufenthalt begleiten. Zu Fuß habt ihr die Möglichkeit am Rand des Gebiets entlang zu laufen und die Aussicht zu genießen oder aber ihr stürzt euch, wie wir es taten, auf den Weg in das Zentrum des Gebiets. Wie auf dem Bild rechts unten gut zu erkennen ist, ist dieser jedoch sehr matschig, daher raten wir von weißen Sneaker ab und empfehlen eher die Richtung Wanderschuh und Co. In jedem Fall ist dieser fast schon magische Ort eine Top-Empfehlung, die ihr bei eurer Island-Reise nicht missen solltet.

Kosten: ?

Empfehlung: 10/10

HVERFJALL

Der riesige Krater Hverfjall war zu unserer Reisezeit Anfang April noch leicht mit Schnee bedeckt und so durften wir den Kontrast des weißen Schnees auf dem schwarzen Vulkangestein bewundern. Bis dahin war es für uns jedoch ein recht weiter Weg. Da wir ohne 4×4-Auto unterwegs waren, hatten wir es nicht bis zum Parkplatz geschafft und sind zunächst einige Kilometer an der Straße entlang zum offiziellen Parkplatz gelaufen. Dort angekommen, startet der eigentliche Wanderweg mit einer heftigen Steigung den Krater hoch. Der Schnee erschwerte uns hierbei den Aufstieg um einiges, doch dieser sollte sich lohnen. Es war ein beachtlicher Anblick, auch für unsere Drohne. Aufgrund der enormen Größe des Kraters hat es die Drohne nicht geschafft den gesamten Krater auf ein Bild zu bekommen. Der gesamte Loop-Trail misst (samt Aufstieg) 4,3 Kilometer.

Kosten: –

Empfehlung: 9/10

MYVATN

Die Umgebung rund um den See Myvatn hat mit dem naheliegenden Hverfjall und dem Hverir bereits bewiesen, dass dieser Ort ein besonderer ist. Doch auch der See an sich und seine direkt Küstenlandschaft hat seinen Charme. Im Süden des Sees verortet sich die Kraterlandschaft Skútustaðagígar. Hier gibt es einen leichten LoopTrail, der immer wieder Blicke auf die Krater zulässt. Im Hintergrund begleitet einen der See mit seinem Panorama. Obwohl zu unserer Zeit bereits nicht mehr der gesamte See gefroren war, sichteten wir mitten auf dem See drei Reiter. Das kam sehr überraschend. Die schönsten Bilder bescherte uns hier jedoch einmal mehr die Drohne, da so die zahlreich aneinandergereihten Krater so klar sichtbar wurden. Weitere Spots am See sind Höfði und das Lavafeld Dimmuborgir im Westen von Myvatn.

Kosten: –

Empfehlung: 8/10

reisepuls

04 - WESTEN

HRAUNFOSSAR

SNAEFELLSNES

THINGVELLIR

GULLFOSS

GREAT GEYSIR

KERID CRATER

HVERADALIR GEOTHERMAL AREA

BLUE LAGOON

REYKJAVIK

HRAUNFOSSAR

Für den Hraunfossar sind wir einen ordentlichen Umweg fahren müssen, da der Weg zum Thingvellir zu unserer Reisezeit im April gesperrt war. Vom Parkplatz aus startend führten kurze Weg sehr schnell zu den Highlights dieses Ortes. Auch hier beeindrucken einmal mehr die Farbspiele und das sich den Weg suchende Wasser in Kombination. Der erbaute Weg führt einen auch dank einer Brücke zu verschiedenen schönen Aussichtspunkten auf die Natur. 

Kosten: –

Empfehlung: 6/10

SNAEFELLSNES

Die Halbinsel Snaefellsnes hat es uns angetan. Obwohl hier die ganze Fahrt ein einziges Abenteuer war, sticht ein Spot, den wir vorher so garnicht auf dem Schirm hatten, heraus: Der Blick vor dem kleinen See Baulárvallavatn in Richtung Westen (siehe Bild links oben). Unser absoluter Geheimtipp! Auch ohne eine Drohne ist die Aussicht unglaublich und fast schon surreal. In Island kommt einem sowieso immer wieder das Gefühl auf, man sei in einer Fantasiewelt, die aus Filmen bekannt sind. Das Wassergefälle Kirkjufellfsfoss mit dem Berg Kirkjufell im Hintergrund (Bild oben rechts) ist das wohl bekannteste Bild der Halbinsel und ein sicherer Stop auf der Umrundung von Snaefellsnes. Weitere sehenswerte Spots sind der Wasserfall Svödufoss im Nordwesten, der Saxhóll Krater mit Blick auf den Snæfellsjökull im Westen sowie der Londrangar und der Hellnar Viewpoint im Süden der Halbinsel.

Kosten: –

Empfehlung: 10/10

THINGVELLIR

Der Thingvellir Nationalpark ist pure Tradition in Island und bringt eine Menge Geschichte mit sich. Gepaart mit der Nähe zu der Hauptstadt Reykjavik sorgte das für eine größere Menschenansammlung beim Aussichtspunkt am Thingvellir Parkingmeters P1. Entlang des Flusses in Richtung Norden laufend macht die Natur durch seine Vielseitigkeit einmal mehr Laune. Bis zum Wasserfall Öxararfoss führt ein sehr schöner Weg. Uns hat es anschließend zur „Wassergefüllten Spalte“ geführt (Bild rechts). Hier treffen mit der die eurasische und der nordamerikanische Platte zwei tektonische Platten aufeinander. Diese Vorstellung gepaart mit dem Anblick ließ diesen Ort sehr mystisch wirken. In der Nähe könnt ihr im Übrigen kostenfrei parken. Da es nun stark zu regnen begann, eilten wir zum Auto zurück. Da wir den kostenlosen Parkplatz erst zu spät entdeckt haben, hatten wir neben dem noch weiteren Rückweg auch Kosten für den Parkplatz. Ihr wisst es nun besser.

Kosten: –

Empfehlung: 7/10

GULLFOSS

Der Wasserfall Gullfoss ist ein sehr mächtiger Wasserfall, auf den ihr dank der Höhe der Klippe einen schönen Blick genießt. Aufgrund der Jahreszeit war es uns nicht möglich, direkt an den Wasserfall herunterzugehen. Doch auch der Blick von oben genügte, um die Macht des Wassers spüren zu können. Neben dem Wasserfall findet ihr einen Giftshop samt Restaurant und, wie üblich in der Nähe Reykjaviks, einige Touristen.

Kosten: –

Empfehlung: 7/10 

GREAT GEYSIR

Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit Islands: Der Great Geysir. Hier findet ihr neben Hotels auch ein riesiges Touristenzentrum, das auch interessante Information über die Hintergründe und die Entstehung eines solchen Geysirs bietet. So wussten wir nun, dass alle vier bis zehn Minuten der Geysir aus dem Boden in die Höhe springt. An einem kleinen Geothermalgebiet vorbei, fanden wir eine Menschenmenge, die um ein abgesperrten Bereich stand. Wir waren wohl richtig, denn auf dem Weg dahin, machten wir bereits ersten Kontakt mit dieser riesigen Wasserfontäne. Als wir dann näher dran waren, hatten wir für den nächsten Ausbruch ein Ziel: Den Geysir auf einem eigenen Bild einfangen. Die Uhr war gestellt und nach einigen Minuten hatten wir es geschafft. Beim nächsten Ausbruch haben wir uns einen Platz nördlich des Geysirs gesucht, um neben einigen anderen Touristen auch den Inhalt, das Wasser des Geysirs, am eigenen Laib zu spüren. Und gleichzeitig ein Selfie sollte es sein. Da die Wartezeit nun 15 Minuten betrug und nur wenige Millisekunden für ein perfektes Foto blieben, fiel meine Hand zwar fast ab, aber das Foto war im Kasten. Nass war es auch!  Wir können sagen, dass es zurecht die bekannteste Sehenswürdigkeit Islands ist, da das Warten auf den Moment die Vorfreude erhöht und das Ganze zu einem schönen Erlebnis macht. Empfehlung ist ausgesprochen!

Kosten: –

Empfehlung: 10/10

KERID CRATER

Einzigartiges Farbspiel rund um und im Krater sowie ein gefrorener, teilweise aufgebrochener See. Das ist der Kerid Crater. Gegen einen geringen Eintritt, könnt ihr hier den Krater umrunden und auch runter direkt an den Krater. Das einmalige Rot gemischt mit den anderen Grün-, Grau-, Beige- und Brauntönen machte diesen Krater zu einem besonderen Ort, der nicht allzu entfernt von der Ringstraße ist.

Kosten: ?

Empfehlung: 9/10

Immer wieder schöne Blicke bei der Umrundung des Kraters.

HVERADALIR GEOTHERMAL AREA

Da wir zu diesem Zeitpunkt das Geothermalgebiet Hverir noch nicht betreten hatten, war die Hveradalir Geothermal Area sehr beeindruckend – trotz des starken Regens und der eisigen Windes. Die chemischen Aktivitäten, der seltsame Geruch und der Dampf, die ihr mittels erbauten Weges erkunden könnt, wirkten surreal und klingen eher nach einem Industriegebiet. Doch das Ganze passiert in der Natur.

Kosten: –

Empfehlung: 5/10

BLUE LAGOON

Absolute Empfehlung! Auch wenn der Preis echt happig ist, lohnt sich ein Ausflug in die Blue Lagoon. Es dürfen pro Stunde nur eine gewisse Anzahl an Menschen in das Thermalbad. Das sorgt dafür, dass dieses nicht überfüllt ist und jeder mehr als ausreichend Platz im Bad hat. Und das Badeerlebnis in der Blue Lagoon ist insbesondere bei den Temperaturen in Island einfach nur wohltuend und entspannt. Das inkludiert Getränk, das an der Polar abgeholt werden darf, und die Maske, sorgt dann auch bei dem Letzten für das Einschalten des Entspannungsm Wie sich das tief türkise Wasser in die Natur einfügt, ähnelt einmal mehr einer Fantasiewelt als der realen Welt. Bei Sonnenuntergang sind wir dann noch einen kleinen Umweg an den türkisfarbenen Seen außerhalb der Anlage entlang gelaufen – der perfekte Abschluss! Aus zeitlichen Gründen haben wir eine Wanderung rund um die Blue Lagoon ausgelassen. Solltet ihr Erfahrungswerte gesammelt habt, lasst es uns gerne wissen.

Kosten: 90 EURO pP

Empfehlung: 10/10

REYKJAVIK

Die Hauptstadt Islands – Reykjavik. Mit dem Regen und dem eisigen Wind an der Hafenstadt hatten wir den ganzen Tag über zu kämpfen, doch konnten wir Reykjavik in unser Herz schließen und immer wieder schöne Gassen und Ecken finden. In gemütlichen Kaffees konnten wir uns immer wieder aufwärmen.

Kosten: –

Empfehlung: 9/10

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