Island im Frühjahr – Warum sich die Reise jetzt besonders lohnt

Island – das Land aus Feuer und Eis. Während die meisten Reisenden Island im Sommer besuchen, wenn die Tage lang und das Wetter mild sind, haben wir uns entschieden, das Abenteuer im Frühjahr zu wagen. Doch lohnt sich eine Reise nach Island in dieser Jahreszeit wirklich? Wir sagen: Ja, definitiv! Aber es gibt ein paar Dinge, die du wissen solltest.

Wie ist das Wetter in Island im Frühjahr?

Bezüglich des Wetters ist Island, wie seine Natur, sehr abwechslungsreich. Während du am Morgen bei strahlendem Sonnenschein startest, kann sich der Himmel innerhalb weniger Minuten zuziehen. Regen kann jederzeit einsetzen – und wenn es regnet, dann oft richtig. Doch keine Sorge: Es gibt auch ausreichend regenfreie Stunden, in denen du die atemberaubende Landschaft in vollen Zügen genießen kannst.

An der Ringstraße, die einmal rund um die Insel führt, ist es zudem immer recht windig. So kann es sich teilweise deutlich kälter anfühlen, als es tatsächlich ist. Besonders bei Wanderungen oder längeren Stopps solltest du dich darauf einstellen.

Was solltest du bei einer Reise im Frühjahr beachten?

Im Frühjahr, gerade im März und April, ist in Island noch mit Schnee zu rechnen. Besonders im Osten der Insel kann es durch plötzliche Schneefälle sogar zu Straßensperrungen kommen. Wir mussten dies selbst erleben und einige unserer geplanten Routen anpassen.

Ein weiterer Punkt ist das Hochland und Landmannalaugar: Während im Sommer viele der sogenannten F-Straßen (Schotterpisten, die tief ins Landesinnere führen) geöffnet sind, bleibt das Hochland im Frühjahr meist noch unzugänglich. Für uns war das ein kleiner Wermutstropfen, aber gleichzeitig auch ein guter Grund, Island noch einmal im Sommer zu besuchen.

Vorteile einer Island-Reise im Frühjahr

Trotz der Herausforderungen bietet das Frühjahr einige klare Vorteile:

  • Weniger Touristen: Im Vergleich zur Hauptsaison im Sommer sind deutlich weniger Reisende unterwegs. Du kannst viele Sehenswürdigkeiten in Ruhe genießen und hast manche Orte sogar ganz für dich alleine.
  • Günstigere Preise: Unterkünfte, Mietwagen und Touren sind oft preiswerter als in den Sommermonaten.
  • Schneebedeckte Landschaften: Besonders die Kombination aus grünen Wiesen, schneebedeckten Bergen und gefrorenen Wasserfällen ist einzigartig.
  • Nordlichter: Im Frühjahr hast du noch gute Chancen, das faszinierende Naturschauspiel zu erleben. Je näher du Richtung März reist, desto besser stehen die Chancen. Wir hatten im April leider kein Glück.

Unsere persönlichen Highlights im Frühjahr

Trotz der teilweise widrigen Bedingungen haben wir Island im Frühjahr in vollen Zügen genossen. Besonders beeindruckt hat uns der Skógafoss, der selbst im Schnee eine beeindruckende Kulisse bot. Auch die Myvatn-Region im Norden war ein Highlight – die dampfenden Geothermalgebiete und die winterliche Landschaft haben uns in eine andere Welt versetzt. Schaue hier auch gerne bei unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Island vorbei.

Fazit: Lohnt sich Island im Frühjahr?

Für uns lautet die Antwort ganz klar: Ja! Island im Frühjahr ist zwar abenteuerlich und erfordert ein wenig Flexibilität, doch genau das macht den Reiz aus. Wer bereit ist, sich auf das wechselhafte Wetter und die kürzeren Tage einzulassen, wird mit einzigartigen Erlebnissen belohnt.

Und falls du doch mal einen Plan ändern musst oder wegen Schnee eine Straße gesperrt ist – sieh es positiv: Es bleibt immer ein Grund, wiederzukommen in dieses unglaubliche Land. Island hat so viel zu bieten, dass sich jede Reise, egal zu welcher Jahreszeit, lohnt.